UKRAINE-KRIEG: Feuer in AKW Saporischschja gelöscht - Russen in Region Kursk weiter unter Druck

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UKRAINE-KRIEG: Feuer in AKW Saporischschja gelöscht - Russen in Region Kursk weiter unter Druck

Das Hauptfeuer im russisch kontrollierten Atomkraftwerk Saporischschja in der Ukraine ist nach Angaben der russischen Nachrichtenagentur Tass gelöscht. Die Agentur beruft sich dabei auf Informationen des staatlichen russischen Atomenergieunternehmens Rosatom. Die ukrainische Atombehörde Energoatom teilt über den Kurznachrichtendienst Telegram mit, dass ein Kühlturm und weitere Anlagen des größten Atomkraftwerks Europas beschädigt seien. Auch Rosatom bestätigt laut Tass Schäden an einem Kühlturm.

Nach dem Einfall ukrainischer Truppen wird im russischen Grenzgebiet Kursk weiter gekämpft. Die Gefechte dauerten am Sonntag den sechsten Tag in Folge an. Das Verteidigungsministerium in Moskau teilte mit, in der Nacht seien über Kursk sowie den Regionen Woronesch, Belgorod, Brjansk und Orjol 35 Drohnen abgefangen worden. Der Gouverneur von Kursk teilte mit, 15 Menschen seien verletzt worden, als eine von der russischen Luftabwehr abgefangene ukrainische Rakete auf ein Wohnhaus gestürzt sei.

Auch die Evakuierung der Zivilbevölkerung aus russischen Grenzgebieten zur Ukraine wurde am Sonntag fortgesetzt. Das russische Staatsfernsehen zeigte Bilder von Evakuierten in einem Zeltlager in der Stadt Kursk. Dem Bericht von RTR zufolge wurden in der Region mehr als 20 provisorische Unterkünfte eingerichtet.

Die genauen Ziele des ukrainischen Einsatzes in Kursk sind nach wie vor unklar, das Militär gab bisher keine Erklärung ab. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj äußerte sich am Samstagabend erstmal zu dem Einsatz in Kursk. Er bestätigte in seiner abendlichen Ansprache indirekt die laufenden Militäraktionen und erklärte, sie sollten den Krieg auf das Gebiet des Aggressors ausweiten.

Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, sagte am Sonntag, die Ukraine verstehe sehr gut, dass die jüngsten Angriffe aus militärischer Sicht keinen Sinn machten. «Das Kiewer Regime setzt seine terroristischen Aktivitäten mit dem einzigen Ziel fort, die friedliche Bevölkerung Russlands einzuschüchtern.».

In der Nacht zum Sonntag wurden bei einem russischen Drohnen- und Raketenangriff auf Kiew zwei Menschen getötet, darunter ein vierjähriger Junge. Die Leichen eines 35-jährigen Mannes und seines Sohnes wurden unter Trümmern gefunden, nachdem Raketensplitter auf ein Wohngebiet im Kiewer Vorort Brovary gefallen waren, wie der staatliche Notdienst der Ukraine mitteilte. Drei weitere Menschen in dem Viertel wurden bei dem Angriff verletzt.

Der Leiter der Militärverwaltung der Stadt Kiew, Serhij Popko, sagte, ballistische Raketen hätten die Hauptstadt nicht erreicht, sondern Vororte getroffen. Drohnen, die gegen Kiew gerichtet gewesen seien, seien abgefangen worden. Die ukrainische Luftwaffe teilte mit, Russland habe das Land mit vier ballistischen Raketen und 57 Drohnen angegriffen. Die Luftabwehr habe 53 der Drohnen abgefangen. Präsident Selenskyj sagte unter Berufung auf vorläufige Informationen, Russland habe bei dem Angriff eine nordkoreanische Rakete eingesetzt.

Selenskyj appellierte erneut an die westlichen Verbündeten, die Unterstützung für die Ukraine zu verstärken. «Um den russischen Terror wirklich zu stoppen, brauchen wir nicht nur einen vollwertigen Luftschutzschild, der alle unsere Städte und Gemeinden schützt, sondern auch starke Entscheidungen unserer Partner - Entscheidungen, die die Beschränkungen für unsere Verteidigungsmaßnahmen aufheben», sagte er.

In Belarus erklärte Präsident Alexander Lukaschenko, er werde mehr Truppen an die Grenze zur Ukraine entsenden. Ukrainische Drohnen hätten im Zusammenhang mit dem Einfall in Kursk den belarussischen Luftraum verletzt. Dutzende Zielobjekte, die von der Ukraine aus über die an Russland grenzende Region Mogiljow geflogen seien, seien dabei am Freitagabend abgefangen worden.

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