Ferrari in der Krise: F1-Experte Marc Surer erklärt, warum nichts mehr geht

preview_player
Показать описание
In Spa, sagt Marc Surer, seien die Schwächen des Ferrari SF1000 "brutal zum Tragen" gekommen. Der Formel-1-Experte erklärt in dieser Analyse mit Christian Nimmervoll seine Theorie, warum Sebastian Vettel und Charles Leclerc 2020 so extrem hinterherfahren.

Eines ist für den ehemaligen Grand-Prix-Piloten klar: Der Motor allein kann "nicht das einzige Problem sein. Die haben ein schlechtes Auto gebaut".

Keine guten Vorzeichen für den Heim-Grand-Prix von Ferrari in Monza, Italien ...

#Ferrari #Krise #Vettel #Leclerc #BelgianGP #ItalianGP #Monza #Surer #motorsporttotal #Formel1 #F1

Abonniere uns jetzt auf YouTube - hier klicken:

Комментарии
Автор

Marc Surer ist ein sehr kompetenter und sympathischer Fachmann in Sachen F1 - war schon ein Fan zu seiner aktiven F1 Zeit - toll, dass ihr ihn zu Wort kommen lässt👍🏻

wolfgangbrunner
Автор

Ohne mir die Theorie angehört zu haben - der Grund warum bei Ferrari nichts mehr geht ist klar :

Derselbe warum Ferrari von 1983 bis 1996 nichts ging!! Und warum es nach 2006 bergab ging(2007 und 2008 profitierte man noch von dem was 1996-2006 aufgebaut und installiert und erarbeitet wurde). Das liegt auch nicht an den Leuten an sich. Ferrari hat sehr gute Leute. Das Problem ist das Management. Mit Jean Todt, Ross Brawn, Rory Byrne und Michael Schumacher kamen Leute die das Team richtig managten und dem Team Selbstvertrauen gaben und die Richtung vorgaben. Ross Brawn schaltete den negativen Einfluss der Medien aus und vor allem den der Bosse von FIAT und Ferrari selbst. Heute ist niemand da der das kann. Binotto hat nicht die Authorität eines Ross Brawn oder Jean Todt. So beeinflussen die ganz Oberen die Entwicklung stets negativ weil sie schnelle Lösungen verlangen und unglaublichen Druck machen. Dadurch ging man oft in die falsche Richtung, bis man vollkommen den Überblick verlor und sich verzettelte, da im Designbüro auch kein Rory Byrne mehr als Chefdesigner ist der das Auto als ganzes versteht und Design und Entwicklung diesbezüglich steuert(Rory Byrne ist seit Ende 2004 nur noch Berater und Teilzeitkraft, soll aber wieder stärker eingebunden werden trotz seines mittlerweile hohen Alters). Das alles resultiert in dem was wir heute sehen. Und es ist dasselbe wie vor 1996 und eine Entwicklung seit 2007. So richtig Montezemolo es Mitte der 90er machte, so falsch machte er es 2007, als er das Teammanagement "italienischer" machen wollte und Ross Brawns Rückkehr nach seinem Sabbatjahr ablehnte bzw. nicht unterstützte und Todt auch bereits mehr oder weniger weg war.

Damit geriet das Team wieder in die gleiche Lage wie vor 96. Es fehlte jemand der es dem Technikerteam ermöglichte in Ruhe zu arbeiten und eine vorgegebene Zielrichtung zu verfolgen, indem er dank seiner Authorität sowohl den Ferrari als auch den FIAT Oberen untersagte die Chef- und Designingenieure unter Druck zu setzen, und der den negativen Einfluss der Medien ausschaltete. Und vor allem das Team geeint und stabil hielt. Dadurch entstand ein Teamgeist und ein Verständnis füreinander, die Technik, die Entwicklung zu entwickeln, die nicht möglich ist wenn ständig Leute gefeuert werden.

Binotto ist ein guter Ingenieur. Und ihn zu entlassen würde nur heissen diesselben Fehler zu wiederholen die man von 1983-1993 und seit 2007 machte. Binotto ist aus der Schule von Ross Brawn und Rory Byrne(wie nebenbei erwähnt auch ein James Allison und ein Aldo Costa, die lange bei Ferrari waren und dann zu Mercedes gingen und dort die dominierenden Autos bauen sollten die man unter Mercedes kennt, was zeigt das Ferrari kein Technikerproblem sondern ein Managementproblem hat, denn auch dort gelang es diesen beiden nach 2008 nicht ein Weltmeisterauto zu bauen)und weiss genau worauf es ankommt. Aber er muss gestärkt werden und die Authorität erlangen und erhalten alles in eine Richtung zu bringen. Das ist allein aber nicht möglich. Er benötigt einen starken Partner, wie Jean Todt damals mit Ross Brawn bekam. Und die Verantwortlichen wie eben Teamchef, technischer Direktor, Chefdesigner, Motorenchef und Aerodynamikchef etc. müssen eine Gemeinschaft bilden, wie damals Schumacher, Brawn, Byrne, Todt, Toet später Tombazis, , Dalla, Martinelli/Marmorini etc.

Dies kann aber nur erreicht werden wenn als erstes durch eine Stärkung Binottos und dem "Einkauf" eines starken technischen Direktors(das einzige das "extern" getan werden muss)der Einfluss von aussen(Medien und Bosse)ausgeschaltet wird und allein das technische Team entscheidet. Dadurch wird sich auch automatisch die Kommunikation verbessern, was widerum zu einer zielgerichteteren Entwicklung führt.

Das positive ist das Binotto noch nicht gefeuert wurde, was daraufhin deutet das der ein oder andere der ganz Oberen die Fehler erahnt(die offensichtlich sind wenn man auf die Vergangenheit schaut und die erfolgreichen Jahre mit den erfolglosen vergleicht). Das wird Jahre dauern. Aber es ist die einzige Möglichkeit, denn in der F1 kann man nicht einfach einen Schalter umlegen und plötzlich wieder Weltmeister werden. McLaren brauchte in den frühen 80ern vier Jahre. Williams brauchte 4-5 Jahre und Ferrari ebenso genau wie Red Bull. Diese Geduld muss man haben und Schritt für Schritt in die richtige Richtung gehen. Und es muss jedem klar sein und auch offen ausgesprochen werden, dass die 3-4 Jahre dauert. Aufgrund des Budget Caps muss man aber sofort Infrastrukturverbesserungen durchführen und Simulationstechnik(wurde bereits eingeleitet), Windkanal, CFD, Produktion etc. auf den neusten Stand der Technik zu bringen. Denn in einigen Bereichen ist Ferrari hier nicht mehr Top, da der technische Weitblick in all dem Chaos seit 2007 und dem Verlust von Ross Brawn(der in dieser Hinsicht der beste war)verloren gegangen ist. Auch muss man dafür die besten Leute vom Tagesgeschäft abziehen, was die Leistung aktuell wenig verbessern wird. Aber das muss man in Kauf nehmen um in ein 3-4 Jahren wieder erfolgreich zu sein.

fam.hunger
Автор

Da stimme ich Marc Surer absolut zu. Der Motor kann es nicht alleine sein, wenn Kimi mit dem "schwachen" Alfa sogar vor beiden Werksfahrzeugen ankommt!

Klemmbaustein-Messi
Автор

Bei 3:55 ist ein Dallara und kein Ferrari

patrickgrobl
Автор

Es liegt nicht nur am Motor, dass das Auto nicht schnell genug ist, sondern das komplette Auto ist leider nichts! Mir als ferrarsita blutet das Herz💔

l.al.a
Автор

Ohne Worte!
Kann ich in jedem Punkt zustimmen.

Banana-Joe
Автор

Wie Verstappen schon sagte: " Das passiert, wenn man aufhören muss zu schummeln".

Renan-xpll
Автор

.... es ehrt Vettel dass er das so lange ausgehalten hat.... letztes und vorletztes Jahr dachte ich er sollte wechseln...
er hat seine Zeit nur vergeutet.... er müßte sofort gehen

kurtlonde
Автор

Was ist mit deiner Toto Wolff Theorie das er dieses Jahr aufhört bei Mercedes? Hast du schon eine andere Meinung oder bleibst du bei der Vermutung?

saschmaas
Автор

Ferrari mag beschissen haben.
Waren aber auch somit die einzigen, die zumindest EIN BISSCHEN Spannung reingebracht haben. Am Ende hat eh Mercedes gewonnen, es tat aber gut, wenn mal ein anderes Team gewonnen hat

martinsch
Автор

Mit Christian Nimmervoll würde ich nie einen trinken gehen. ;)

abcgpl
Автор

Ihr redet über Ferrari und zeigt einen Dallara? Das ist doch Gotteslästerung.

fremdsystem
Автор

Ferrari fährt den Williams Jahreswagen haben falsch kopiert

andyrusellthunderbrook
Автор

Ich weiß gar nicht wieso das so als Rätsel abgetan wird. Natürlich ist der Motor schlecht. Aber man hat auch gesehen, dass der Ferrari nicht an dem Kundenteam Haas vorbei kommt. Dadurch folgt dass die aero wohl noch schlechter ist als letztes Jahr. Oder genauso schlecht, wenn der vorjährige Super Motor alles kompensiert hat.

jank.
Автор

Bekomme 4 Tage später die Benachrichtigung. Danke YouTube

heinzharaldbremsen
Автор

Du brauchst dringend mal nen neues Mikrofon 🎙 und ein ordentlichen Hintergrund.

danielracecorner
Автор

Ich denke das sich Sebastian technisch nicht mehr mit einbringt, was er die letzten Jahre immer gemacht hat. Das überläßt er Leclerc, mit genau dem Ergebnis. Damit ist Ferrari wieder auf dem Stand vor Vettel und etwas schlechter...

beran
Автор

Danke schoenes Vid. Vielleicht ist es doch "nur" der motor. Marc sagt das kann nicht alles sein, das auto ist schlecht, weil reifen kommen nicht zum arbeiten, weil zu wenig anpressdruck. Verstehe ich, aber warum zuwenig anpressdruck? Genau, weil der motor schwach ist. Wenn sie mehr fluegel fahren bleiben sie auf der graden stehen. Dazu kommt natuerlich und das gibt ihm recht, das ist auto ist gebaut fuer mehr anpressdruck mit dem staerkeren motor (auch wenn der gemogelt war) und daher ist nicht nur der motor schwach, sondern das auto nicht passend zur jetzigen leistung entwickelt. Beides zusammen laesst sie dann so weit hinten fahren.

opendrivers
Автор

Ist Ferrari auf das Niveau des BMS Scuderia Italia abgefallen? bei 3:58 ist kein Ferrari zu sehen!

alwaro
Автор

Die Rechnung mit den PS stimmt nicht ganz. Sie haben dieses Jahr 40 PS weniger, aber mit den Schummeleien letztes Jahr hatten sie ca. 30 PS mehr. Macht also 70 PS Delta zum letzten Jahr.

Finde gut das Ferrari jetzt die Rechnung für den Besch... die letzten Jahre bekommt.

andreashermann