Kraft

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Einer der grossen Romane der Weltliteratur, in dessen Reihe Jonas Lüschers Kraft durchaus stehen kann, endet mit der ironischen Konklusion, dass es wohl klüger sei, seinen Garten zu bestellen. So ähnlich endet Kraft nicht; doch ähnlich wie Voltaires Candide begibt sich Lüschers Held (mit einem ebenso sprechenden Namen ausgestattet) auf die Reise nach der Frage, warum alles, was ist, gut sei. Richard Kraft, Rhetorikprofessor in Tübingen, erneut unglücklich und zu teuer verheiratet, will mit seiner Antwort das dafür ausgeschriebene Preisgeld von einer Million Dollar gewinnen und sich so aus seinen Zwängen befreien. Dafür reist er ins Silicon Valley nach Kalifornien, obgleich ihm diese Welt und deren Haltung fremd ist, die zufrieden damit sei, dass «der Optimismus der europäischen Aufklärung der Optimierung gewichen» sei, wie Die Zeit in ihrer Romanrezension schrieb.
Mit seiner «klugen Gegenüberstellung von alter und neuer Welt» (Jury) gewann Lüscher den Schweizer Buchpreis 2017 – eine passende Ausgangslage für die Dramatisierung des Romans und seine Inszenierung durch den Regisseur Zino Wey.

23. Mai bis 27. Juni 2019

Regie & Fassung: Zino Wey
Bühne: Davy van Gerven
Kostüme: Veronika Schneider
Licht: Rolf Lehmann
Musik: Lukas Huber
Video: Julia Bodamer
Dramaturgie: Michael Gmaj

Trailer von Janosch Abel und Alexander Anderfuhren
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