DER BESUCH DER ALTEN DAME am Schauspiel Essen, Spielzeit 2017/2018

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℗ Filmproduktion Siegersbusch, Wuppertal, 2017

Eine tragische Komödie von Friedrich Dürrenmatt

Das finanziell heruntergewirtschaftete Provinzkaff Güllen erhält prominenten – und reichen – Besuch: Claire Zachanassian, eine Tochter der Stadt, kehrt nach langer Zeit in ihre Heimat zurück. Sie verspricht der Einwohnerschaft eine Spende von einer Milliarde. Unter einer Bedingung: Das Geld fließt nur dann, wenn die Güllener ihren Mitbürger Alfred Ill umbringen. Der ist Zachanassians Verflossener – und Ziel ihres ausgetüftelten Racheplans: Ill hatte Claire als 17-Jährige geschwängert, die Vaterschaft jedoch mithilfe bestochener Zeugen erfolgreich bestritten, und Claire musste die Stadt verlassen.
Nach anfänglicher Empörung über das unmoralische Angebot, scheint nach und nach neuer Wohlstand im maroden Nest einzukehren. Die Leute kaufen plötzlich wieder – teuer und auf Pump. Alfred Ill ahnt, dass es mit der Standfestigkeit seiner Mitbürger nicht weit her ist. Eine Hetzjagd durch die Stadt beginnt …

Als 1956 Dürrenmatts Groteske erschien, ging es der Schweiz so gut wie noch nie. Der wachsende Reichtum der Bevölkerung führte in den Augen des Schriftstellers jedoch zu einem verzerrten Wertesystem. In „Der Besuch der alten Dame“ artet die Gier schließlich so sehr aus, dass eine ganze Stadtgesellschaft angesichts des potenziellen Reichtums ihre Skrupel begräbt. In Zeiten leerer kommunaler Kassen wirkt die Bevölkerung von Güllen wie das Zerrbild einer von Armut und Niedergang bedrohten Zivilgesellschaft. Wieviel zählen da Moral und Solidarität?

Inszenierung: Thomas Krupa
Bühne: Thilo Reuther
Kostüme: Ines Burisch
Live-Musik und Komposition: Hannes Strobl
Videografie: Daniel Frerix
Choreografie: Philipp Noack
Dramaturgie: Carola Hannusch

Claire Zachanassian: Ines Krug
Der Butler Boby: Stefan Migge
Roby: Silvia Weiskopf
Alfred Ill: Sven Seeburg
Seine Frau: Stephanie Schönfeld
Seine Tochter: Denise Matthey
Der Bürgermeister: Axel Holst
Der Pfarrer: Rezo Tschchikwischwili
Der Lehrer: Stefan Diekmann
Der Arzt: Thomas Büchel
Der Polizist: Philipp Noack
Koby (in Videoeinspielung): Jan Pröhl
Loby (in Videoeinspielung): Jens Winterstein
Stimme Radioreporterin: Floriane Kleinpaß
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Комментарии
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Das ist das beste Stück das ich je gesehen habe. Ja es sind einige gegangen. Von mir gab es standing ovation. Is halt nicht jedermanns Sache. Ich fands genial und ich hätte gerne das Toast Lied als Klingelton

ladyminolia
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Einfach grandios!
Gibt es die Möglichkeit, das gesamte Stück auf DVD etc. käuflich zu erwerben?
Danke im Voraus.

niklasmalcharczyk
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Dies ist das schlechteste Theaterstück, welches meine Augen je erblicken mussten. Ich habe schon viel Müll gesehen, dieses Theaterstück, falls man es noch so nennen kann, übertraf alles. Eine einfach nur peinliche Inszenierung und eine Schande für diesen wunderschönen Klassiker von Dürrenmatt. Es wurden unnötige Szenen in die Länge gestreckt, zum Beispiel das Butter & Brot Lied, während andere sehr wichtige Dialoge, wie zum Beispiel der zwischen dem Lehrer und Ill in dessen Laden gekürzt wurden. Hoffentlich verschwindet dieser Schund bald von der Bildfläche.

aquariumspieler
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Ich kann das Stück leider überhaupt nicht empfehlen. Peinliche Inszenierung. Sind in der Pause gegangen.

Panda-tksq
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