2016-05-11 mdr, Krisenstimmung bei k+s Hauptversammlung

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Die Staatsanwaltschaft Meinigen hat Anklage wegen Gewässerverschmutzung gegen den Vorstands- und den Aufsichtsratsvorsitzenden von k+s erhoben! Ihnen könnte Gefängnis drohen. Anlass für zwei Aktionäre von der Oberweser, in Sträflingskleidung vor der Hauptversammlung zu demonstrieren. In der Aktionärsversammlung dann gaben, sowohl den Mitgliedern von Vorstand und Aufsichtsrat, als auch so manchem Aktionär, die beiden im Saal anwesenden „Sträflings-Aktionäre‘‘, zu denken, wie es um k+s steht.

Reaktion von Herrn Steiner: er wolle nun wohl seinerseits klagen, gegen die Flussgebietsgemeinschaft Weser. Diese bewilligt nur noch 800.000 m³ hochkonzentrierter Salzlauge durch die beantragte Oberweser-Pipeline, neuerdings "Werra-Bypass", oder auch "Ergänzungsleitung" genannt, zu pumpen. k+s benötigt aber 5,5 Millionen m³! Zudem droht die Erlaubnis, die Salz-Abwässer in den Untergrund zu verpressen, beendet zu werden.

Nach einem Plan B gefragt, konnte Herr Steiner den Aktionären keine Antwort geben. Schlimmer noch: er verschwieg, dass k+s das Antragsverfahren für die Abwasserleitung nach Gieselwerder neu aufrollen muss. Vor allem ist damit eine erneute Offenlegung verbunden, deren Stellungnahmen wiederum durch das Regierungspräsidium Kassel ausgewertet werden müssen. Dies kostet Zeit, die k+s nicht mehr hat.

„Keine Oberweser-Pipeline“ steht auf dem Banner, dass die Aktionäre empfing. Dabei wird es wohl bleiben.

Quelle (ab Minute 8:20):