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HANNOVER IN 59 SEKUNDEN - WETTBERGEN 2024

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HANNOVER IN 59 SEKUNDEN - WETTBERGEN 2024
Geografische Lage
Wettbergen grenzt nördlich an den Stadtteil Mühlenberg (IGS Mühlenberg und Pater-Kolbe-Gang), im Nordwesten an Oberricklingen (Bergfeldstraße, Stadtfriedhof Ricklingen und In der Rehre), im Süden bildet die Ihme zugleich die Stadtgrenze Hannovers mit Hemmingen, im Westen verläuft die Grenze zwischen Hannover und Ronnenberg durch die Feldmark.
Geschichte
Erstmals wurde Wettbergen 1055 erwähnt. Der Name stammt vom altsächsischen Wort Hvat (de: scharf) und bedeutet so viel wie Ortschaft am steilen Hang. Es war der Stammsitz der Adelsfamilie von Wettberg, die in Niedersachsen im 17. Jahrhundert ausgestorben ist.
Die Hamelner Chaussee (B 217) trennt den alten Ortskern, in dem sich eine dörflich geprägte Struktur erhalten hat, von dem Neubaugebiet Wettbergen-West. Hier entstand in den 1980er und 1990er Jahren eine Siedlung mit Reihenhäusern, Einfamilienhäusern und viergeschossigen Mehrfamilienhäusern. Dieses Gebiet war ursprünglich für eine Erweiterung des Stadtteils Mühlenberg vorgesehen. Da der Mühlenberg inzwischen einen sehr schlechten Ruf als hochproblematischer sozialer Brennpunkt hatte und außerdem kein Bedarf an Großwohnsiedlungen mehr bestand, sondern nach stadtnahen Einfamilienhäusern, ordnete man es dem bürgerlich strukturierten Stadtteil Wettbergen zu.
Wettbergen wurde am 1. März 1974 im Zuge der niedersächsischen Kommunalreform nach Hannover eingemeindet.
Wappen Wettbergen
Der Entwurf des Kommunalwappens von Wettbergen stammt von dem Heraldiker und Grafiker Alfred Brecht, der sämtliche Wappen in der Region Hannover entworfen hat. In den Sitzungen vom 26. April und 8. September 1962 hat der Gemeinderat den aufgrund der ermittelten Ortsgeschichte und der Urform des Adelswappens der Herren von Wettbergen den vom Heraldiker Alfred Brecht geschaffenen Entwurf einstimmig beschlossen.
Blasonierung: „In Rot über goldenem Berg, darin ein blaues Wellenband, eine fliegende silberne Fledermaus mit Wolfskopf.
Wappenbegründung: Der goldene Berg und das blaue Wellenband deuten auf den Wettberger Berg und den Hirtenbach hin. Die fliegende silberne Fledermaus mit dem Wolfskopf ehrt das Adelsgeschlecht derer von Wettbergen. Die Farben Rot:Silber symbolisieren zudem das Bistum Minden
und die Farben Blau:Gold die Oberherrschaft des Welfenhauses.
Eine Johannes dem Täufer gewidmete Kirche im alten Dorfkern Wettbergens wurde erstmals 1477 erwähnt. Sie brannte jedoch 1580 ab und wurde offenbar erst am Ende des 17. Jahrhunderts wieder aufgebaut:[3] „Zwei Wappensteine mit den Datierungen 1697 und 1702“ über der Westtür „weisen [...] vermutlich auf die Zeit der Wiedererrichtung hin“. Das ältere Wappen zeigt das der hannoverschen Ratsfamilie Volger. Noch aus der ersten Kirche stammen die beiden kleinen Glocken im Dachreiter. Sie wurden im 15. Jahrhundert vom selben Gießer gegossen.
Unterhalb des im Westen liegenden Kirchturmes wurde um das Jahr 1700 eine Gruft eingebaut, in dem Mitglieder der Familie von Johann Friedrich von Hansing und des Adelsgeschlechtes von Grone in aufwendig barock gestalteten Särgen durchbrochen gearbeiteten Wappenblechen in einer Zinn-Blei-Legierung beigesetzt wurden.
Pastor-Bartels-Weg mit Legendentafel zu Pastor Friedrich Bartels
Laut einer Legendentafel am Pastor-Bartels-Weg war Friedrich Bartels Pastor in Wettbergen,[5] und zwar ab dem Jahr des Endes des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkrieges von 1945 bis 1953.
1998 wurde Pastor Bert Schwarz vom Freundeskreis Hannover ausgezeichnet für sein ehrenamtliches Engagement insbesondere für den Kinderzirkus Giovanni.
Die Kapelle liegt etwas abseits des historischen Ortskerns an einem schmalen Seitenweg: „Der starke Geländeabfall an dieser Stelle wurde durch eine von einer Böschungsmauer begrenzten Aufschüttung ausgeglichen“. Das Gotteshaus ist ein in Ost-West gerichteter einfach verputzter Bau aus Bruchsteinen mit Eckquadern und „starken, geschrägten Stützpfeilern“. Im Osten ist der kleine Saalbau dreiseitig geschlossen, während im Westen ein achteckiger Dachreiter mit geschweifter Haube den First bekrönt.
Das benachbarte Pfarrhaus unter der Adresse An der Kirche 23 ist ein zweistöckiger Fachwerkbau aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Der mit einem Walmdach abgeschlossene, kubische Baukörper orientiert sich mit einer fünfachsigen Hauptfassade zu dem kleinen Seitenweg, wurde aber „leider [...] bis auf die Ostseite mit Asbestzement verkleidet“.
Südlich grenzt die langgestreckte, vermutlich ehemalige Pfarrscheune An der Kirche 25 an, deren Dielentor an der Nordseite noch auf die ehemalige Nutzung hinweist. Der Fachwerkbau steht auf einem dem Geländeverlauf angepassten Bruchsteinsockel, der städtebaulich entscheidend den südlichen Verlauf der Straße An der Kirche prägt.
📽Aufnahme/Schnitt: JANGO TV HANNOVER 🇩🇪2024/10
Geografische Lage
Wettbergen grenzt nördlich an den Stadtteil Mühlenberg (IGS Mühlenberg und Pater-Kolbe-Gang), im Nordwesten an Oberricklingen (Bergfeldstraße, Stadtfriedhof Ricklingen und In der Rehre), im Süden bildet die Ihme zugleich die Stadtgrenze Hannovers mit Hemmingen, im Westen verläuft die Grenze zwischen Hannover und Ronnenberg durch die Feldmark.
Geschichte
Erstmals wurde Wettbergen 1055 erwähnt. Der Name stammt vom altsächsischen Wort Hvat (de: scharf) und bedeutet so viel wie Ortschaft am steilen Hang. Es war der Stammsitz der Adelsfamilie von Wettberg, die in Niedersachsen im 17. Jahrhundert ausgestorben ist.
Die Hamelner Chaussee (B 217) trennt den alten Ortskern, in dem sich eine dörflich geprägte Struktur erhalten hat, von dem Neubaugebiet Wettbergen-West. Hier entstand in den 1980er und 1990er Jahren eine Siedlung mit Reihenhäusern, Einfamilienhäusern und viergeschossigen Mehrfamilienhäusern. Dieses Gebiet war ursprünglich für eine Erweiterung des Stadtteils Mühlenberg vorgesehen. Da der Mühlenberg inzwischen einen sehr schlechten Ruf als hochproblematischer sozialer Brennpunkt hatte und außerdem kein Bedarf an Großwohnsiedlungen mehr bestand, sondern nach stadtnahen Einfamilienhäusern, ordnete man es dem bürgerlich strukturierten Stadtteil Wettbergen zu.
Wettbergen wurde am 1. März 1974 im Zuge der niedersächsischen Kommunalreform nach Hannover eingemeindet.
Wappen Wettbergen
Der Entwurf des Kommunalwappens von Wettbergen stammt von dem Heraldiker und Grafiker Alfred Brecht, der sämtliche Wappen in der Region Hannover entworfen hat. In den Sitzungen vom 26. April und 8. September 1962 hat der Gemeinderat den aufgrund der ermittelten Ortsgeschichte und der Urform des Adelswappens der Herren von Wettbergen den vom Heraldiker Alfred Brecht geschaffenen Entwurf einstimmig beschlossen.
Blasonierung: „In Rot über goldenem Berg, darin ein blaues Wellenband, eine fliegende silberne Fledermaus mit Wolfskopf.
Wappenbegründung: Der goldene Berg und das blaue Wellenband deuten auf den Wettberger Berg und den Hirtenbach hin. Die fliegende silberne Fledermaus mit dem Wolfskopf ehrt das Adelsgeschlecht derer von Wettbergen. Die Farben Rot:Silber symbolisieren zudem das Bistum Minden
und die Farben Blau:Gold die Oberherrschaft des Welfenhauses.
Eine Johannes dem Täufer gewidmete Kirche im alten Dorfkern Wettbergens wurde erstmals 1477 erwähnt. Sie brannte jedoch 1580 ab und wurde offenbar erst am Ende des 17. Jahrhunderts wieder aufgebaut:[3] „Zwei Wappensteine mit den Datierungen 1697 und 1702“ über der Westtür „weisen [...] vermutlich auf die Zeit der Wiedererrichtung hin“. Das ältere Wappen zeigt das der hannoverschen Ratsfamilie Volger. Noch aus der ersten Kirche stammen die beiden kleinen Glocken im Dachreiter. Sie wurden im 15. Jahrhundert vom selben Gießer gegossen.
Unterhalb des im Westen liegenden Kirchturmes wurde um das Jahr 1700 eine Gruft eingebaut, in dem Mitglieder der Familie von Johann Friedrich von Hansing und des Adelsgeschlechtes von Grone in aufwendig barock gestalteten Särgen durchbrochen gearbeiteten Wappenblechen in einer Zinn-Blei-Legierung beigesetzt wurden.
Pastor-Bartels-Weg mit Legendentafel zu Pastor Friedrich Bartels
Laut einer Legendentafel am Pastor-Bartels-Weg war Friedrich Bartels Pastor in Wettbergen,[5] und zwar ab dem Jahr des Endes des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkrieges von 1945 bis 1953.
1998 wurde Pastor Bert Schwarz vom Freundeskreis Hannover ausgezeichnet für sein ehrenamtliches Engagement insbesondere für den Kinderzirkus Giovanni.
Die Kapelle liegt etwas abseits des historischen Ortskerns an einem schmalen Seitenweg: „Der starke Geländeabfall an dieser Stelle wurde durch eine von einer Böschungsmauer begrenzten Aufschüttung ausgeglichen“. Das Gotteshaus ist ein in Ost-West gerichteter einfach verputzter Bau aus Bruchsteinen mit Eckquadern und „starken, geschrägten Stützpfeilern“. Im Osten ist der kleine Saalbau dreiseitig geschlossen, während im Westen ein achteckiger Dachreiter mit geschweifter Haube den First bekrönt.
Das benachbarte Pfarrhaus unter der Adresse An der Kirche 23 ist ein zweistöckiger Fachwerkbau aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Der mit einem Walmdach abgeschlossene, kubische Baukörper orientiert sich mit einer fünfachsigen Hauptfassade zu dem kleinen Seitenweg, wurde aber „leider [...] bis auf die Ostseite mit Asbestzement verkleidet“.
Südlich grenzt die langgestreckte, vermutlich ehemalige Pfarrscheune An der Kirche 25 an, deren Dielentor an der Nordseite noch auf die ehemalige Nutzung hinweist. Der Fachwerkbau steht auf einem dem Geländeverlauf angepassten Bruchsteinsockel, der städtebaulich entscheidend den südlichen Verlauf der Straße An der Kirche prägt.
📽Aufnahme/Schnitt: JANGO TV HANNOVER 🇩🇪2024/10