Aurora Borealis - Polarlichter über Leck

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Die Inuit meinten, Polarlichter seien tanzende Vorfahren in ihrem Paradies nie enden wollender Jagdgründe.
Die Wikinger und andere nordische Völker glaubten, dass die Nordlichter die Reflexion der Schilde und Rüstungen der Walküren seien, die gefallene Krieger in die Hallen des Walhalla geleiteten. Die funkelnden Farben am Himmel wurden als Zeichen der göttlichen Präsenz und Macht gedeutet.
Die indigenen Völker Nordamerikas, wie die Inuit und die Cree, hatten ihre eigenen, tiefgründigen Interpretationen der Nordlichter. Für sie waren die Lichter die Seelen der Verstorbenen, die als Führer und Beschützer für die Lebenden dienten. Die Farben und Bewegungen der Nordlichter waren Botschaften oder Geschichten, die es zu deuten galt, und boten eine Verbindung zum Reich der Ahnen.
In Asien empfand man Nordlichter ebenso als mystisch, wenngleich sie hier seltener zu sehen waren. Chinesische Überlieferungen sprachen von Drachen, die am Himmel kämpfen, wenn Nordlichter erschienen. In Japan wurden sie als Glücksboten gesehen, die demjenigen, der sie beobachtet, Wohlstand und Glück verheißen.
In Finnland werden Nordlichter als „Revontulet“, was übersetzt „Feuerfuchs“ bedeutet, bezeichnet. Die Legende besagt, dass ein Fuchs, der durch den Schnee rennt, mit seinem Schwanz Funken erzeugt, die den Himmel erhellen. Dieser poetische Zugang zur Erklärung des Phänomens spiegelt die tiefe Naturverbundenheit der finnischen Kultur wider.
Im Mittelalter wurde das Nordlicht als Zeichen für einen bevorstehenden Krieg, drohende Hungersnöte und Seuchen gedeutet.
Aus den Überlieferungen australischer Aborigines gibt es Hinweise, dass das Erscheinen des Südlichts immer ein Omen für schlimme Ereignisse war, begleitet von Furcht und Angst. Im Südlicht sahen die Aborigines immer böse Geister, Tod, Blut oder Feuer und Rauch.
In Norwegen und Schweden hielt sich früher der Glaube, dass die Polarlichter die Reflektion von riesigen Heringsschwärmen in den nördlichen Meeren seien. Inzwischen hat sich der Mythos dahingehend verändert, dass die bunten Lichter am Himmel die Ankunft großer Heringsschwärme bedeuten.
Das Naturphänomen entsteht durch geladene Teilchen, die von der Sonne ins Weltall geschleudert werden und in die Atmosphäre der Erde eindringen. Dort kollidieren sie mit Luftmolekülen und erzeugen ein farbenprächtiges Lichtspiel, das auch als Aurora Borealis (Nordlicht) oder Aurora Australis (Südlicht) bekannt ist.
Das Polarlicht kann in verschiedenen Farben wie Grün, Rot, Gelb und Blau auftreten, wobei Grün die häufigste Farbe ist.
Die Intensität und Farben des Polarlichts hängen von der Stärke des Sonnenwindes und der Position der Erde im magnetischen Feld ab. Je stärker der Sonnenwind, desto intensiver sind die Farben und desto weiter südlich kann das Polarlicht beobachtet werden.
Alle Fotos wurden in der Nacht vom 11.05.2024 zwischen 00:00 Uhr und 03:14 Uhr aufgenommen, in der der stärkste Sonnensturm der letzten 20 Jahre die Erde traf.
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