Reinhard Genzel erhält Physik-Nobelpreis

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Der Nobelpreis für Physik geht in diesem Jahr zur einen Hälfte an Roger Penrose aus Großbritannien sowie zur anderen Hälfte an den Deutschen Reinhard Genzel und die US-Amerikanerin Andrea Ghez für ihre Forschungen zu Schwarzen Löchern. Das teilte die Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften in Stockholm mit. Genzel ist Direktor des Max-Planck-Instituts für extraterrestrische Physik in Garching bei München.

Penrose erhält den Preis für die Entdeckung, dass die Bildung von Schwarzen Löchern eine robuste Vorhersage der Allgemeinen Relativitätstheorie ist. Genzel und Ghez wiederum werden ausgezeichnet für die Entdeckung eines supermassiven kompakten Objekts im Zentrum unserer Galaxie. Die beiden entdeckten, dass ein unsichtbares und extrem schweres Objekt die Umlaufbahnen der Sterne im Zentrum unserer Galaxie beherrscht. Ein supermassives Schwarzes Loch sei dafür die einzige derzeit bekannte Erklärung.

Den ersten Nobelpreis für Physik erhielt im Jahr 1901 der Deutsche Wilhelm Conrad Röntgen für die Entdeckung der "X-Strahlen", der später nach ihm benannten Röntgenstrahlen. Zuletzt gewann im Jahr 2007 ein Deutscher den Physik-Nobelpreis: Peter Grünberg vom Forschungszentrum Jülich der Helmholtz-Gemeinschaft wurde zusammen mit dem Franzosen Albert Fert für Beiträge zur Erforschung des Riesen-Magnet-Widerstands geehrt, der für den Lesevorgang bei Computer-Festplatten verwendet wird.

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