Warum dein Geld auf dem Konto nicht wirklich dein Eigentum ist! | Finanzshorts #shorts

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Hallo liebe Finanzfreunde!

Buchgeld oder auch Giralgeld genannt ist Geld, welches im Umlauf ist, aber nicht in Form von Bargeld existiert. Es ist nicht physisch, sondern erscheint nur als Guthaben auf dem Bankkonto. Und Buchgeld ist auch kein gesetzliches Zahlungsmittel! Es stellt nur eine Forderung dar.

Das heißt, wenn du Geld auf dein Konto einzahlst oder es auf deinem Konto überwiesen wird, hast du eine Forderung gegenüber der Bank. Du kannst also die Auszahlung des Geldes fordern. Das kannst du, weil du ihr ein Kredit gegeben hast. Allerdings bekommst du dafür in der Regel keinen Zins und Sicherheiten auch nicht. Mit der Einzahlung verlierst du also rechtlich gesehen das Eigentum an deinem Geld und die Bank wird Eigentümer. Du bist nur noch Eigentümer einer Forderung. Zeitgleich bist du auch Gläubiger dieser Bank.

Da die Bank nun Eigentümer ist, kann sie auch damit arbeiten. Und dieses Geld nutzt sie meist dafür, um Kredite auszugeben. Da sie nun Eigentümer ist, unterliegt das Geld nun der Insolvenzgefahr der Bank. Bedeutet, dass das Geld verloren ist, wenn die Bank pleite geht.

Das eine Bank pleite geht, kann beispielsweise durch einen sogenannten Bank Run entstehen. Das heißt, dass viele Leute zeitnah ihr Geld abheben wollen. Da die Bank aber das meiste Geld als Kredite vergibt, kann sie nicht jeden sofort auszahlen. Und damit würde sie in Zahlungsschwierigkeiten geraten und es würde ihr eine Insolvenz drohen (also eine Zahlungsunfähigkeit). Vorallem auch deswegen, weil die Banken in der Regel ein Eigenkapital von unter 10% haben. Das konnten wir beispielsweise in der Finanzkrise 2008 mit Lehman Brothers sehen. Wenn mehrere Banken oder der gesamte Bankensektor betroffen sind, spricht man auch von einem Bankensturm oder einer Bankenpanik.

Um einen Bank Run zu verhindern, gibt es jedoch die Einlagensicherung. Dies bedeutet, dass das Geld bis zu einer gewissen Höhe gesichert ist. In Deutschland beträgt die Einlagensicherung 100.000€ für Gemeinschaftskonten 2 mal 100.000€, also 200.000. Das heißt, dein Geld ist bei einer Insolvenz der Bank bis 100.000€ geschützt. Darüber hinaus nicht. Durch das Sanierungs- und Abwicklungsgesetz (SAG), können die Kundengelder über 100.000€ sogar auch zur Rettung der Bank genutzt werden. Um die Aufgabe der Einlagensicherung erfüllen zu können, müssen die Banken bis 2024 mindestens ein Vermögen in Höhe von 0,8 Prozent der Einlagen ansparen.

Bei einzelnen oder kleineren Bankpleiten mag das zwar auch funktionieren. Wenn aber eine große Pleitewelle droht, dann kann die Sache natürlich schon ganz anders aussehen. Deswegen solltet ihr euch unbedingt überlegen, wie viel Geld ihr tatsächlich auf der Bank lagern wollt. Eine Möglichkeit euer Geld davor zu schützen ist es, das Geld in Sondervermögen anzulegen. Was das ist und wie ihr das macht, erfährt ihr noch auf meinem Kanal.

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