Grundeinkommen - Happy und frei oder faul und träge?

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Aufgezeichnet: 13.02.18 / Gesendet: 18.02.18)

Finnland ist mutig vorangeschritten und hat den Realitätsscheck gewagt. Seit 2017 erhalten 2.000 Finnen für zwei Jahre 560 Euro monatlich - ohne etwas dafür zu tun. Ist das auch in Deutschland denkbar, liegt in dem Modell gar die Zukunft? Darüber ist eine Debatte entbrannt. Ute Holzhey möchte mit ihren Gästen das Für und Wider abwägen.

Ein bedingungsloses Grundeinkommen schafft alles, was wir uns von der Gesellschaft von Herzen wünschen: Sie wird sozialer, freiheitlicher, wirtschaftlicher, familienfreundlicher, ökologischer, sinnorientierter, angstfreier, krisenfester, bewusster, zukunftsfähiger und spannender. Das sagen der Künstler Enno Schmidt und der Unternehmer Götz W. Werner. Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller ist für das solidarische Grundeinkommen. DIW-Chef Marcel Fratzscher ist der Meinung, dass der Staat die Bürger fordern solle.

Wie könnte so ein Grundeinkommen aussehen? Wie soll es finanziert werden - über die Abschaffung aller Sozialhilfen? Was würde es der Gesellschaft bringen?

Es diskutieren:

Marcel Fratzscher
Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung(DIW)

Prof. Minna Ylikännö
Ph.D., leitende Wissenschaftlerin am finnischen Sozialversicherungsinstitut Kela

Ralph Boes
Bürgerinitiative bedingungsloses Grundeinkommen e.V.

Michael Bohmeyer
Gründer des Vereins "Mein Grundeinkommen" e.V.

Moderation:
Ute Holzhey
Leiterin der Inforadio-Wirtschaftsredaktion (rbb)

Aufzeichnung einer öffentlichen Veranstaltung der Botschaft von Finnland und Inforadio (rbb) vom 13.02.2018

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Quelle

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Hatte vergessen, dass ich diesen Beitrag bereits am 18.02.18 hochgeladen hatte.
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Комментарии
Автор

Spätestens wenn die Digitalisierung Jobs vernichtet, für die man einen Hochschulabschluss braucht, wird die Anzahl der Befürworter in die Höhe schnellen.

TheBrokenFenix
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Sehr gute Runde danke für´s hochladen! Herr Bohmeyer und Herr Boes sind die einzigen die es verstanden haben. Herr Fratzscher lebt er wirklich in Deutschland seine Ansichten passen wirklich nicht mehr in diese Zeit. Er scheint kein gutes Menschenbild zu haben!

Trinidi
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Zu Herrn Marcel Fratzscher (ca. 6:30)

1. Wenn Arbeit zur sozialen Teilhabe gehört, dann verstehe ich nicht,
warum das bG. uns (aktiv) daran hindern sollte einer Beschäftigung nachzugehen.

2. Früher haben nur Ausländer, Sklaven und Frauen gearbeitet.
Arbeit war etwas für das niedere Volk. Wohlhabende
haben sich hingegen gebildet und philosophiert.

3. Was verstehen Sie unter Arbeit? Meine Mutter hat 4 Kinder auf die Welt gebracht.
Ihre Aufgabe war der Haushalt. Das war vor einigen Jahren noch völlig normal.

4. Wie viel Arbeit muss man täglich leisten?
Was ist mit den Reichen und Superreichen, die überhaupt nicht Arbeit?
Sind die sozial isoliert, bzw. führen ein unangenehmes Leben?

Max-mhyo
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Herr Fratzscher hat ein Weltbild, dass mit der Realität nicht viel zu tun hat.
Der Mensch ist ein soziales Wesen. Jeder gesunde Mensch wird sich
völlig selbstständig um eine Tätigkeit bemühen. Niemand man möchte
ein sinnloses Dasein walten lassen.

Viele Menschen verspüren den Drang im sozialen Bereich tätig zu sein.
Andere Menschen zu pflegen.
Wiederum andere verspüren den Drang sich zu beweisen.
Andere haben Talente im künstlerischen Bereich und
würden demnach für Unterhaltung sorgen.

Ich verstehe nicht wie Herr Fratzscher auf sein Weltbild kommt.

Irgendwie hat man Arbeit zu einem Begriff geformt,
zu einer Entität werden lassen. Man sollte statt Arbeit lieber das Wort "Wirken"
verwenden. Vielleicht wird dann verständlicher, was wir als Mensch wollen.
Wir wollen mitwirken um ein Teil des Ganzen zu sein.
Es gibt nur ganz wenige Menschen, die sich alleine in eine Hütte nach Alaska verziehen.

Momentan herrscht Zwangsarbeit. Ganz eindeutig. Unter Zwang wird man krank.

Max-mhyo
Автор

Es hat mich sehr gefreut, mal wieder meine Freunde Diana, Frigga und Ralph zu hören. In meinen Augen ist Ralph Boes einer der genialsten Denker zum Thema BGE. Er durchschaut das Thema auf einer ergreifend tiefen Ebene. Er hat zum Beispiel das wunderbare Bild des "Leuchtenden Geldes" erfunden - für das Geld, dass man sich zum BGE dazuverdient: Heute gehöre das Gehalt im Niedriglohnsektor nicht dem Arbeitenden, sondern dem Vermieter, dem Bäcker und dem Stromanbieter. Da durch ein BGE aber diese Grundbedürfnisse schon abgedeckt seien, sei jeder dazuverdiente Euro frei für einen selbst. Dieses Geld leuchte gewissermaßen und damit sei das BGE das beste Arbeitsmotivationsprogramm aller Zeiten, also das Gegenteil von dem was Skeptiker behaupten.

zerniboi
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Das Grundeinkommen muss kommen!  Für ein erfülltes Leben brauche ich nur Geld. Und die Busse fahren bald von selbst.  Wohl noch nie vom selbst fahrenden Autos gehört, der Herr Busfahrer. Der Chef soll ja auch keinen Druck ausüben.

tearsoftemptation
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"wer fährt n dann den Bus?" - na, keiner mehr. Es gibt ja auch keine Fahrgäste mehr, die man zu ihren Bullshitjobs fahren muß. Das spart jede Menge Schadstoffe...

chunkrecords
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Marcel Fratzscher qualifiziert sich vorzüglich für den geistigen Dünnschiss.

MichaelMolli
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Menschen brauchen einen Sinn im Leben. Geld ist zweitrangig. Auch wenn für manchmal Geldmangel der bremsende Faktor ist, glaube ich nicht, dass das das eigentliche Problem ist. Daher wird das BGE das Problem auch nicht lösen, sondern vielleicht sogar verschlimmern.

Bolpat
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Herr Fratzscher, Geld ist keine Erfüllung, da gebe ich ihnen Recht.
Arbeit ist jedoch auch keine Erfüllung, da sie oft sinnlos ist,
oder sehr stark durch einen Wettbewerbsgedanken verunreinigt ist.
Wir leben in einer aus der Bahn geratenen Konkurrenz und Wettbewerbsgesellschaft.
Selbst Menschenleben spielen hier überhaupt keine Rolle (Man denken an den Gesundheits-Sektor (Kliniken, Pharmaindustrie)).
Habe selbst ca. 10 Jahre in Kliniken gearbeitet und weiß, wie es dort zugeht. Schrecklich.
Sowohl Patienten, als auch Arbeitnehmer werden hier unnötig durch einen Fleischwolf gepresst.

Max-mhyo
Автор

Das ist das ekelhafte an Herrn Fratzscher, dass er bspw. Herrn Bohmeyer
keinen gesunden Menschenverstand attestiert. (36:30)
Tut mir Leid, dass ich das so beleidigend sagen muss,
aber ich halte es wirklich kaum aus, obgleich die Diskussion
zu interessant ist, um sie wegen Herrn Fratzscher nicht
weiter zu verfolgen.

Max-mhyo
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Wenn weiter munter diskutiert wird, kommt das BGE nie. Es wäre an der Zeit damit zu beginnen.

brummel
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Michael Bohmeyer am 25.11.18 ab 21:45 Uhr bei Anne Will!!

stycal
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ganz klar happy und faul. und das ist auch gut so :-P

jonmauser
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17:30 "Es gibt ja Generationen von Hartz-IV-Empfängern." Da Hartz IV erst 2005 eingeführt wurde, sind die Empfänger längstens 13 Jahre dabei. Das ist lang, von Generationen kann keine Rede sein.

Bolpat
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Ich werde nur dann für das Grundeinkommen stimmen, wenn da Frauen 21 Prozent weniger bekommen - weil ich es mir Wert bin. Liebe Grüße böser weißer cis Mann xd

galactushero
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Schwachsinn auch wenn die Leute bestimmt lieb sind

milchbubi