Der richtige Dämmstoff für dein Haus? [Dämmstoffe mit Arnold Drewer 2/3]

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In diesem Video geht es darum, den passenden Dämmstoff für verschiedene Anwendungsfälle zu finden, was entscheidend für die Energieeffizienz und Nachhaltigkeit deines Hauses ist. Arnold Drewer erklärt, dass Luft der eigentliche Dämmstoff ist und warum die Porengröße von Dämmmaterialien wichtig ist: kleine Poren bedeuten bessere Dämmung. Ökologisch gesehen sind alle modernen Dämmstoffe für Mensch, Tier und Umwelt ungefährlich, allerdings nicht im Brandfall. Polystyrol ist preiswert und effizient, obwohl es aus Erdöl hergestellt wird und als nicht nachhaltig gilt. Andererseits spart Zellulose tausendmal mehr Energie, als zur Herstellung benötigt wird.

Für hohe Brandschutzanforderungen, wie in Hochhäusern oder Krankenhäusern, müssen mineralische Dämmstoffe wie Steinwolle verwendet werden. In Einfamilienhäusern ist dies nur rund um den Kamin nötig. Bei Wassereinfluss ist es wichtig, die Saugfähigkeit des Dämmstoffs zu beachten. Hydrophobe Materialien wie Polystyrol sind ideal für zweischalige Mauerwerke, während Zellulose für Bereiche gut ist, wo Feuchtigkeit aufgenommen und wieder abgegeben werden muss.

Die Platzverhältnisse bestimmen auch die Wahl des Dämmstoffs. Viel Platz ermöglicht die Nutzung preiswerter Dämmstoffe wie Zellulose, während wenig Platz Hochleistungsdämmstoffe wie Phenolharz oder Vakuumisolationspaneele erfordert.

Die Kosten sind ebenfalls ein entscheidender Faktor. Polystyrol ist am günstigsten, während High-End-Optionen wie Vakuumdämmung und Spaceloft Matten sehr teuer sind. Die Entscheidung für den richtigen Dämmstoff beeinflusst nicht nur die Energieeffizienz, sondern auch die langfristige Wirtschaftlichkeit und den ökologischen Fußabdruck deines Hauses.

Die weitere Planung sollte rechtliche Aspekte berücksichtigen, da nur zugelassene Materialien verwendet werden dürfen. Selbstgebastelte Lösungen können im Brandfall Probleme mit der Versicherung verursachen. Die optimale Dämmdicke und Kosten sollten gut abgewogen werden, um eine nachhaltige und wirtschaftliche Dämmung zu erzielen. Weitere Informationen und Tools wie der Dämmrechner sind hilfreich, um die richtige Wahl zu treffen.

Inhalt
0:00 Intro
1:33 Wie funktioniert Dämmung
2:36 Ökologie
3:47 Brandschutz
4:51 Feuchtigkeit
9:15 Lambda (WLG, WLS)
11:24 Sommerlicher Wärmeschutz
13:08 Rechtliche Aspekte
14:45 rechtliches EBD
15:45 Kosten
20:03 Wie dick sollte man dämmen?
20:26 Beispiel EPS WDVS
21:46 Beispiel Aufblasdämmung
Комментарии
Автор

Super gut, maximal hilfreich, kein grüner Ideologe, sondern vernünftige Vorschläge

kuechenmontage
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Danke noch mal besonders für die Schluss tipps. Ich kannte mich vorher schon ein wenig aus, aber dass es sich nicht lohnt am Dämmstoff zu sparen wenn noch Platz da ist, war mir vorher nicht genauso klar

zisaurierzisaurier
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Das lambdaplus system mit trägern einblasdämmung mit putzplatte ist auch sehr interessant für Selbermachen.

thomasschafer
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Also ich bin Rentner und erinnere mich noch an die Winter als Kind und viel Schnee, da war das Heizen noch sehr billig auch hatte man nur zum Dämmen das Heu auf den Dachboden ( bei Oma und Opa) oder in der Stedlung meiner Eltern wurde immer so geheizt das es wärmer als in Sommer war. Wir hatten Trecker und machten unser Holz selber, anstadt in Urlaub zu fahren. Dann gab es Ölzentralheizung da konnte man seinen Holzbedarf einschränken und hatte mehr Freizeit um mit uns Kindern an die Ost oder Nordsee zufahren.( ca. 8 Pfennig der Lieter 1970). Heute frieren oder zahlen.

frankskipper
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Nur ein Nebenproblem: Bei mir hat es seit 2 Wochen ein Buntspecht auf das WDVS abgesehen. Ruckzuck hat er die Armierung und den Putz weggehackt und ein Loch von 8 cm Durchmesser gebohrt, in 10 Meter Höhe, unten eine Riesenschweinerei. Ich stand also Mitte Dezember mit dem Staubsauger im Garten, funktioniert nur mäßig.
Ich habe dann einen Styropor-Stopfen geschnitzt und erstmal provisorisch reingesteckt mithilfe einer Stange. Auf dem Stopfen das Foto eines Eulenkopfs. Eine Buntspechtattrappe aufgestellt, da fing er dann durch den kunstvollen Klnkurrenzen besonders motiviert 1 Meter daneben das nächste Loch an, wenigstens in Fensternähe. Wieder Stopfen rein, diesmal mit Acryl als Ersatz für den Putz. Dann habe ich ein Seil mit lauter CDs dran da hingehängt, seitdem hat er nicht mehr geklopft, mal sehen, vielleicht ist er ja nur grad woanders beschäftigt…

klausrodo
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Vielen Dank für das sehr tolle Video. Könntet ihr am dritten Teil eurer Serie bitte noch auf die Details eingehen, welchen Dämmstoff man auf welchem Untergrund sinnvollerweise verwenden kann und darf und was eben gar nicht geht. Beispiel kann ich auf ein Fachwerkhaus alles drauf machen an Dämmung oder was kann ich auf die verschiedenen Arten der obersten Geschossdecken draufmachen an Dämmungendas wäre super hilfreich, wenn ihr da noch etwas tiefer ins Detail reingehen könntet.

tobiasheck
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Eine Wohnungsbaugenossenschaft hatte vor ein paar Jahren damit begonnen, vier Familienhäuser aus den 60iger Jahren einpacken zu lassen. Irgendwann habe ich dann in der Zeitung gelesen, dass sie diese Arbeiten eingestellt haben, weil sich "das nicht rechnet." Ferner fand ich interessant, dass die Entsorgung der Styroporwärmedämmung-Systeme als Sondermüll zu behandeln sei. Als darauf hin der Markt einbrach, würde das Gesetz geändert. Das selbe Material - welches wohl in Fernheizwerken verbrannt werden sollte - setzt seit dem keine gesundheitlichen Schadstoffe mehr frei. Drittens: Was mich bei der Außendämmung auch etwas irritiert, ist die häufig zu hörende Haltbarkeit von nur 40 bis 50 Jahren.

HeinerStorchennest
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Die Kostenrechnung für die Spaceloft Matten geht so nicht auf wie dargestellt. Da der Dämmwert drei mal so hoch ist, muss auch der Preis pro m³ entsprechend angepasst werden. Die Rechnung müsste also wie folgt lauten: 50 €/m³ für Zellulose und 6000 €/m³ für Spaceloft. Die Spaceloft Matten benötigen aber 3 mal weniger Volumen um den gleichen Dämmwert zu erzielen, ergo ist der korrigierte Preis pro m³ bei 2000 €. Spaceloft ist also "nur" 40 mal so teuer (= 6000€ / 3 / 50€) wie eine Zellulose Einblasdämmung. Macht es das jetzt besonders günstig? Ganz und gar nicht, geht nur um die Fairness gegenüber dem Dämmstoff! :D

Schönes Video, danke.

laubblaeser_
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Hi, ich habe beim Dachausbau (Zwischen- und Untersparrendämmung) Holzfaser verwendet da ich bei meinem Einkauf etwas andere Zahlen gefunden habe: a) Holzfaser und Glaswolle kosten ungefähr gleich viel b) Holzfaser hat die doppelte Wärmekapazität und doppelte Masse wie Glaswolle = 4x besserer Hitzeschutz und zusätzlich noch c) Holzfaser ist robuster bei Feuchtigkeit (Thema kapillaraktiv und diffusionsoffen)

Onehey
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ich glaube bei dem Vergleich der Dämm-optionen sollte man auch die Entsorgungskosten mit einbeziehen. Obwohl z.B. Mineralfaserplatten relativ günstig und angeblich auch reciclebar sind, sind deren Entsorgungskosten deutlich höher als z.B Zellulose-Dämmstoffe ...

herwigg
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Vielen Dank für den gelungenen Überblick Herr Drewer.
Ich teile ihre Ansicht die Dämmwirkung durch etwas mehr Dicke zu erhöhen. Auf die Gesamtkosten gesehen macht es meist nur einen kleinen Unterschied.
Dennoch muss man sich ab 16 cm PU Dämmung fragen: was bringen mir die nächsten 8 cm wirklich. Welcher Zielwert ist noch vernünftig?
0, 14 W/(m2·K)?

enrico
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Ich finde im Punkt Ökologie fehlen die Punkte Lebensaduer und Entsorgung. Für Polystyrol gibt es ja meines Wissens mittlerweile Recyclinganlagen aber Teile der Dämmung sind ja fest mit dem Gewebe und dem Putz verklebt. Vielleicht eine Anregung für ein separates Video.

sebastianschmidt
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Dankenfur das Video. Die spaceloft matten, haben die auch eine gute Akustikdämmung oder ist die zu vernachlässigen ?

xoutxout
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Interessantes Artikel. Was Ich aber vermisst habe : Temperatursenkung in Räumen wo man weinig Zeit verbringt.
Oder bei Fussbodenheizung die Temperatur so niedrig wie angenehm möglich; besser die Umwälzpumpe etwas schneller drehen lassen. Kesseltemperaturen stehen oft VIEL zu hoch abgeregelt. Heisser kann immer noch wenn es wirklich kalt ist.
Dann kann der Bewohner selber machen wenn man es Ihm lernt.

sjefvanmerrienboer
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Schallschutz wäre auch interessant. Polystyrol dämmt zwar sehr effektiv was Temperatur angeht. Durch die geringe Masse ist er jedoch in Sache Schallschutz eher schlecht aufgestellt.

paulmuresan
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Habe ein altes Haus von 1886 welches aus Sandstein errichtet worden ist. Wandstärken ca. 60 cm. Leider gab es damals noch keine Horizontalsperre. Das Gebäude ragt, besser gesagt der EG steht auf einem "Sockel" in 110 cm Höhe. Das Gebäude ist teilweise mit einem Gewölbekeller unterkellert (ca. 40 %). Leider ziehen die Sandsteine das Wasser bis in die EG Wand. An eine Dämmung ohne Horizontalsperre ist wenn ich alles richtig verstanden habe nicht zu denken, da sonst das Wasser eingesperrt wird, bzw. nach innen gedrückt wird?

heikomeyer
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Styroporplatten ziehen nach meiner Erfahrung Wasser an und saugen sich auch regelrecht voll. Deswegen würde ich z.B. beim Wohnmobilselbstausbau immer zu geschlossenzelligem Schaum raten ( z.B. Trocallen).

HeinerStorchennest
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Mega wie immer, wenn ich einen Drempel Dämme, soll man dann erst Polystyrol an die Innenwand und den Boden kleben, bevor ich mit Einblassdämmstoff arbeite ?

svensyoutube
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Hmm... als Alternative zur Glaswolle fehlt mir die Steinwolle. Die ist vom Leitwert her dem Polystyrol gleich

Vizeroy
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Gibt es den Beruf des Energieberaters überhaupt. Bitte wer kann mir weiterhelfen, eintag in die Handwerksrolle, Studium etc.
Ich zweifle das bislang an.

walterlutjens