India Pale Ale (IPA) | Bierstile | Craft Beer

Das IPA ist quasi eine Steigerung des Pale Ale und so etwas wie der Hollywoodstar unter den Bierstilen. Es ist hell und obergärig, wird aber deutlich stärker gehopft und hat eine höhere Stammwürze. Daher liegt der Alkoholgehalt in der Regel auch höher.

Der Legende nach ist das India Pale Ale entstanden, weil die Engländer ihre Kronkolonie mit Bier beliefern wollten. Das Bier musste besonders stark sein, um den Seeweg zu überstehen und sollte dann eigentlich verdünnt gettrunken werden. Mit Ende der Kolonialzeit geriet das IPA etwas in Vergessenheit, bis die Amerikaner es in den 80er Jahren wiederbelebten. Sie verwendeten jedoch speziell gezüchtete Aromahopfensorten, um dem Bier neben dem bitteren Geschmack auch fruchtige Noten zu geben.

IPAs eignen sich als Begleiter kräftiger oder scharfer Speisen wie Curry, Steak oder Burgern. Um sie zu genießen, sollte man aber eine gewisse Bittertoleranz mitbringen.

Als Beispiele haben wir das Schönramer India Pale Ale und das SHIPA Saphir von der Kehrwieder Kreativbrauerei ausgesucht, einem sogenannten Single Hop India Pale Ale. Es wird von Oliver Wesseloh regelmäßig gebraut, aber jedes Mal mit einer anderen Hopfensorte.

Eingeschenkt wird das Schönramer in ein spezielles IPA-Glas von Spiegelau, die durch seine Formgebung die Hopfenaromen optimal unterstützt. Der Geruch ist leicht süßlich und fruchtig. Und auch optisch hat das Bier einiges zu bieten. Es ist golden bis orangefarben und bildet einen schönen stabilen Schaum. Geschmacklich überzeugt es durch eine vollen Körper, eine leichte Malzsüße und eine hopfenbetonen lang anhaltenden Nachtrunk.

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