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Märklin TV Extra - Folge 37 / Das erste Clubmodell 2022 in Spur H0
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Eine besondere Reise beginnt. Die ersten Clubmodelle 2022 sind da.
Die Schnellzug-Dampflokomotive 06 001 war seinerzeit das leistungsfähigste, größte und schwerste Fahrzeug der Deutschen Reichsbahn und ist das neue und erste Clubmodell 2022 für die Spurgröße H0. Diese fantastische Lok erscheint bei Märklin und Trix exklusiv für Clubmitglieder.
Auf einen Blick
▪ Komplette Neuentwicklung
▪ Modell weitestgehend aus Metall
▪ Enorme Detaildichte
▪ Eine Vielzahl angesetzter Details
▪ Serienmäßig mit Raucheinsatz
▪ Geschwindigkeitsabhängiger, dynamischer Rauchausstoß
▪ Abdeckung des Kohlenkastens kann geöffnet werden
▪ Führerstandbeleuchtung und Feuerbüchsenflackern digital schaltbar
▪ Mit Spielewelt-Decoder mfx+ mit umfangreichen Soundfunktionen
Ein Superlativ vereinigen die beiden Maschinen der Baureihe 06 auf sich – sie bildeten die stärksten in Deutschland gebauten Schnellzugdampfloks. Ihr Ursprung liegt in 1934, als die Hauptverwaltung der DRG das Reichsbahn-Zentralamt für Maschinenbau mit der Beschaffung von zwei extrem leistungsstarken Schnellzugmaschinen beauftragte. Sie sollten einen 600 t schweren Schnellzug mit 120 km/h in der Ebene befördern können, mindestens 135 km/h schnell sein und den Einheitsbaugrundsätzen entsprechen. Zum Zuge kam schließlich Krupp in Essen mit einem Entwurf, der durch die großen Kesseldimensionen bedingt eine Länge (Lok- und Tender) von 26.520 mm aufwies. Der lange Superkessel kam auch bei der parallel entwickelten Güterzugbaureihe 45 zum Einbau. Er erforderte daher ein Fahrwerk mit vier Kuppelradsätzen und für die benötigte Höchstgeschwindigkeit einen Kuppelraddurchmesser von 2.000 mm. Entsprechend der zeitgleich gebauten Reihen 41 und 45 wurde der Kesseldruck auf 20 bar festgesetzt und die Kuppelradsatzfahrmasse variabel eingestellt. Sie konnte durch die Wahl anderer Drehpunkte am Lastausgleichsystem auf 18 oder 20 t fixiert werden, um einen freizügigeren Einsatz der Loks zu ermöglichen. Um einen besseren Massenausgleich und eine höhere Anfahrzugkraft zu erreichen, kam ein Drillingstriebwerk mit zwei Außenzylindern und einem ebenfalls waagerecht angeordneten, aber nach vorn verschobenem Innenzylinder zur Anwendung. Alle Zylinder besaßen eine eigene Heusinger-Steuerung, wobei die Außenzylinder auf den zweiten Kuppelradsatz, die Innenzylinder hingegen auf die Kropfachswelle des ersten Kuppelradsatzes wirkten. Das Ganze vervollständigte eine Stromlinienverkleidung, wobei aus den Erfahrungen der Vergangenheit nun Treib- und Kuppelräder sowie der hintere Laufradsatz weitgehend frei zugänglich waren.
Erhebliche Schwierigkeiten mit der Kesselfertigung verzögerten die Inbetriebnahme der beiden Riesenloks: bei der 06 001 bis Frühjahr 1939, bei der 06 002 sogar bis Sommer 1939. Im Hinblick auf den bevorstehenden Krieg standen die beiden Maschinen nicht mehr groß im Fokus der Reichsbahn. Immerhin wurde die 06 001 ab April 1939 noch vom Lokomotiv-Versuchsamt Grunewald in den Geschwindigkeitsbereichen 80, 100 und 120 km/h erprobt. So gab es am 15. Juni 1939 eine Betriebsmessfahrt mit der 06 001 und einem Zuggewicht von 678 t auf der Strecke Bebra – Frankfurt/Main – Bebra, wobei kurzzeitig sogar eine Zylinderleistung von 3.670 PSi erreicht wurde. Ein Kesselschaden beendete jedoch die Versuche Anfang Juli 1939 und sie wurden kriegsbedingt auch nicht wieder aufgenommen. Beide Maschinen stationierte die Reichsbahn dann beim Bw Frankfurt/Main 1 und sie kamen auf den Strecken nach Erfurt und Würzburg zum Einsatz. Doch aufgrund häufiger Kesselschäden gab es immer wieder längere Standzeiten. Das Kriegsende erlebten die beiden Exemplare abgestellt, die 06 002 sogar mit einem Bombentreffer. Eine Aufarbeitung erfolgte nicht mehr, da die spätere DB keine Verwendungsmöglichkeit mehr für diese beiden Giganten sah und so schloss eine Ausmusterungsverfügung in 1951 dieses Kapitel ab.
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▪ Komplette Neuentwicklung
▪ Modell weitestgehend aus Metall
▪ Enorme Detaildichte
▪ Eine Vielzahl angesetzter Details
▪ Serienmäßig mit Raucheinsatz
▪ Geschwindigkeitsabhängiger, dynamischer Rauchausstoß
▪ Abdeckung des Kohlenkastens kann geöffnet werden
▪ Führerstandbeleuchtung und Feuerbüchsenflackern digital schaltbar
▪ Mit Spielewelt-Decoder mfx+ mit umfangreichen Soundfunktionen
Ein Superlativ vereinigen die beiden Maschinen der Baureihe 06 auf sich – sie bildeten die stärksten in Deutschland gebauten Schnellzugdampfloks. Ihr Ursprung liegt in 1934, als die Hauptverwaltung der DRG das Reichsbahn-Zentralamt für Maschinenbau mit der Beschaffung von zwei extrem leistungsstarken Schnellzugmaschinen beauftragte. Sie sollten einen 600 t schweren Schnellzug mit 120 km/h in der Ebene befördern können, mindestens 135 km/h schnell sein und den Einheitsbaugrundsätzen entsprechen. Zum Zuge kam schließlich Krupp in Essen mit einem Entwurf, der durch die großen Kesseldimensionen bedingt eine Länge (Lok- und Tender) von 26.520 mm aufwies. Der lange Superkessel kam auch bei der parallel entwickelten Güterzugbaureihe 45 zum Einbau. Er erforderte daher ein Fahrwerk mit vier Kuppelradsätzen und für die benötigte Höchstgeschwindigkeit einen Kuppelraddurchmesser von 2.000 mm. Entsprechend der zeitgleich gebauten Reihen 41 und 45 wurde der Kesseldruck auf 20 bar festgesetzt und die Kuppelradsatzfahrmasse variabel eingestellt. Sie konnte durch die Wahl anderer Drehpunkte am Lastausgleichsystem auf 18 oder 20 t fixiert werden, um einen freizügigeren Einsatz der Loks zu ermöglichen. Um einen besseren Massenausgleich und eine höhere Anfahrzugkraft zu erreichen, kam ein Drillingstriebwerk mit zwei Außenzylindern und einem ebenfalls waagerecht angeordneten, aber nach vorn verschobenem Innenzylinder zur Anwendung. Alle Zylinder besaßen eine eigene Heusinger-Steuerung, wobei die Außenzylinder auf den zweiten Kuppelradsatz, die Innenzylinder hingegen auf die Kropfachswelle des ersten Kuppelradsatzes wirkten. Das Ganze vervollständigte eine Stromlinienverkleidung, wobei aus den Erfahrungen der Vergangenheit nun Treib- und Kuppelräder sowie der hintere Laufradsatz weitgehend frei zugänglich waren.
Erhebliche Schwierigkeiten mit der Kesselfertigung verzögerten die Inbetriebnahme der beiden Riesenloks: bei der 06 001 bis Frühjahr 1939, bei der 06 002 sogar bis Sommer 1939. Im Hinblick auf den bevorstehenden Krieg standen die beiden Maschinen nicht mehr groß im Fokus der Reichsbahn. Immerhin wurde die 06 001 ab April 1939 noch vom Lokomotiv-Versuchsamt Grunewald in den Geschwindigkeitsbereichen 80, 100 und 120 km/h erprobt. So gab es am 15. Juni 1939 eine Betriebsmessfahrt mit der 06 001 und einem Zuggewicht von 678 t auf der Strecke Bebra – Frankfurt/Main – Bebra, wobei kurzzeitig sogar eine Zylinderleistung von 3.670 PSi erreicht wurde. Ein Kesselschaden beendete jedoch die Versuche Anfang Juli 1939 und sie wurden kriegsbedingt auch nicht wieder aufgenommen. Beide Maschinen stationierte die Reichsbahn dann beim Bw Frankfurt/Main 1 und sie kamen auf den Strecken nach Erfurt und Würzburg zum Einsatz. Doch aufgrund häufiger Kesselschäden gab es immer wieder längere Standzeiten. Das Kriegsende erlebten die beiden Exemplare abgestellt, die 06 002 sogar mit einem Bombentreffer. Eine Aufarbeitung erfolgte nicht mehr, da die spätere DB keine Verwendungsmöglichkeit mehr für diese beiden Giganten sah und so schloss eine Ausmusterungsverfügung in 1951 dieses Kapitel ab.
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